Mittwoch, 3. September 2014

Reisefieber

Seit unserem Entschluss Südamerika zu bereisen ist mittlerweile viel Zeit vergangen. Um euch einen kleinen Einblick zu geben, wie das alles überhaupt entstanden ist, folgt nun eine kleine Zusammenfassung der letzten Monate.
Ich erinnere mich an einen bestimmten Schultag letzten Jahres irgendwann im Frühjahr, Matheunterricht. Mein siamesischer Zwilling Meike und ich führten ein angeregtes Gespräch (altmodisch via Zettelchen) über die Zeit nach dem Abitur und unsere Träume. Die vor allem aus einem bestehen: Reisen. Sie erzählte mir von einem Projekt, in welchem ökologisch geführte Bauernhöfe in vielen verschiedenen Ländern Freiwilligenarbeit anbieten. Ich verstand den Namen des Projektes nicht, Meike kritzelte ihn mir auf ein kleines ausgerissenes Stück Collageblockblattpapier. „Wwoofen.“ (Aus Christines Erinnerung) :-D

Tolle Idee, fanden wir...könnte man mal machen. Danach geriet der Gedanke für einige Zeit in unsere Hinterköpfe. Die wahrhafte Geburtsstunde unseres gemeinsamen Traumes die Welt zu bereisen, lässt sich auf unsere LK-Fahrt in Hamburg, September 2013 datieren.
 
 


Inspiriert von den Lichtern St. Paulis (und ein, eventuell auch zwei Astra :P ) wurden wir immer euphorischer bei dem Gedanken mit nichts, außer einem Rucksack und uns selbst, in die „große, bunte Welt“ hinauszuziehen.


Die folgenden Monate steckten wir uns gegenseitig immer mehr mit dem Reisefieber an, bis wir komplett und mit dem ganzen Herzen infiziert waren. Wir schickten uns Videos auf Youtube von anderen Backpackern (z.B: siehe oben), schauten uns Fotos an, lasen Reisetagebücher, recherchierten, sprachen fast ausschließlich nur noch über unsere Sehnsucht nach Mee(h)r. 

Doch seien wir mal ehrlich: Wer hätte gedacht, dass wir es wirklich zusammen durchziehen? Wir standen wir vor einem riesigen Berg, den es zu erledigen, den es zu planen galt. Es gab so wahnsinnig viele Fragen und wir wussten einfach nicht mit welchem Puzzleteil dieses riesigen Berges wir anfangen sollten.

Nun, wir fingen damit an uns einen Job zu suchen; denn „ohne Moos, nix los“ :-D
Seitdem wir unser Abiturzeugnis in den Händen halten, „betreuen“ wir also Gummibärchen bei der Firma Haribo. Gummibärchen können ganz schön anstrengend sein, aber mit unserem Ziel fest vor Augen, gelingt es uns den Gummibärchenkampf jeden Tag/jede Nacht aufs Neue gut zu überstehen.
Und neben der Arbeit planen wir und planen wiederum nicht, erledigen Papierkram, klappern Ärzte ab, kontaktieren andere Reisende, arbeiten, freuen uns. Und es lohnt sich, wir sind auf dem Weg zur Spitze des Berges. Das Puzzle der Vorbereitungen füllt sich. - Der Flug nach Rio de Janeiro ist gebucht, der Rucksack gekauft. Eine Farm gefunden. Das große Abenteuer kann fast beginnen! Wie lange wir weg sein werden, steht noch in den Sternen, da wir keinen Rückflug gebucht haben.

Cheers,
Meike und Christine

1 Kommentar:

  1. Wann bekommen wir denn neue Bilder von euch zu sehen?
    LG Sabine

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